Archiv des Autors: nolageros

Brief der Bewohner*innen an Lagerleitung Hendrik Robbers, Landesaufnahmebehörde Bramsche

21.12.2022

Bei No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Lagers der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Bramsche haben am 21.12.2022 einen Brief an den Leiter Hendrik Robbers verschickt. Da eine Antwort bis heute ausblieben, veröffentlichen wir diesen nun. Die dazugehörige Pressemitteilung findet ihr hier.

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

English Version

„Osnabrück, 21.12.2022

An den Leiter des Lagers Bramsche-Hesepe,

Guten Tag Herr Robbers,

wir kontaktieren Sie heute, da die Situation im Lager in Hesepe, wie Ihnen sicherlich nicht entgangen ist, für die Bewohner*innen nicht tragbar ist. Besonders in den letzten drei Monaten hat sich die Situation noch weiter verschlechtert: Das Lager ist überbelegt, teilweise leben die Bewohner*innen in Hallen mit 100-120 Personen, in welchen – bspw. in Halle Nr. 17 – keine Bäder oder Internet zur Verfügung stehen. Diese Gebäude sind nicht dafür geeignet, dass Menschen darin leben!

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#Let Afghan Girls Learn – Demonstration am 10.01.23 um 12:00

# Let Afghan Girls Learn
(English call further down)

Demonstration zur Situation der afghanischen Frauen und Mädchen
In Solidarität mit der Revolution im Iran und den Widerstandskämpfen in Kurdistan

Dienstag, 10.01.23, 12:00
Vom Schlossgarten zum Bahnhof

Es sind etwa 16 Monate vergangen, seitdem Afghanistan in den Händen von Extremismus und Traditionalismus der Taliban zerbrach. Die Taliban stürzten die Menschen in tiefe Dunkelheit und Unterdrückung. Vor allem Frauen und Mädchen. Weiterlesen

Aktiv werden gegen Abschiebungen aus Niedersachsen – Sammelabschiebungen über den Flughafen Hannover-Langenhagen und Abschiebehaft

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem Netzwerk gegen Abschiebungen Hannover

Wann? 23. Januar 2023 um 19 Uhr
Wo? Uni Osnabrück, Info zum Raum folgt zeitnah

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Zweite Demonstration zur Ausländerbehörde Osnabrück am 19.01.2023 um 15:00 Uhr

Wir wollen bleiben! Für das Recht auf Zukunft!
Zweite Demonstration zur Ausländerbehörde

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Wir machen zum zweiten Mal eine Demonstration zur Ausländerbehörde Osnabrück! Diese Behörde muss endlich mit ihrem Machtmissbrauch und ihrem Rassismus konfrontiert werden. Aufgrund von rassistischen Gesetzen und nach persönlichem Ermessen der Sachbearbeiter*innen wird auf den Schreibtischen dieser Behörde über das Leben und das Schicksal von Menschen entschieden. Viele Menschen sind über Jahre hinweg in einem Teufelskreis gefangen, da unfair und willkürlich über ihren Aufenthalt entschieden wird.

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Pressemitteilung: Missstände und Gewalt durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Lager der Landesaufnahmebehörde in Osnabrück

14. Dezember 2022

Missstände und Gewalt durch Mitarbeiter*innen des Sicherheitsdienstes im Lager der Landesaufnahmebehörde in Osnabrück

Gemeinsam mit der Initiative No Lager Osnabrück veröffentlicht Syed S. einen offenen Brief an die Osnabrücker Öffentlichkeit. Der 58-Jährige ist aus Pakistan geflohen und seit einigen Monaten in Deutschland. Im Lager der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in der Sedanstraße in Osnabrück wurde Syed von Mitarbeiter*innen des Sicherheitsdienstes angegriffen. Er prangert seit Monaten die Missstände in dem Lager an und hat Kontakt zu No Lager Osnabrück und zum Flüchtlingsrat Niedersachsen aufgenommen. Nach den rassistischen Übergriffen durch Mitarbeiter*innen des Sicherheitsdienstes hat er sich Hilfe bei der  Betroffenenberatung Niedersachsen gesucht. Er fordert Gerechtigkeit, nicht nur für sich:

„In dem Lager sollen die Menschen ohne Stimme sein. Doch ich mache den Mund auf, auch für alle anderen Geflüchteten dort.“

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Offener Brief von Syed S. an die Osnabrücker Öffentlichkeit

Wir veröffentlichen einen offenen Brief an die Osnabrücker Öffentlichkeit von No Lager-Mitstreiter Syed S. Hier geht’s zur Pressemitteilung zum offenen Brief. 

[Englische Originalversion]

„Liebe Menschen aus Osnabrück, mein Name ist Syed, ich komme aus Pakistan.

Ich wende mich an Euch, weil mir, weil uns, keine andere Wahl bleibt. Die letzten fünf Monate, in denen ich im Lager in Osnabrück gelebt habe, war ich in einer sehr verletzlichen Situation. Ich war Diskriminierungen wie Rassismus ausgesetzt und wurde von Mitarbeiter*innen des Sicherheitsdienstes angegriffen. Hier nennen sie mich einen ‚illegalen Fremden‘. Das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen die Securities wurde nach kurzer Zeit eingestellt, weil die Täter*innen angeblich nicht ermittelt werden konnten. Es ist unfassbar: Ich hab die Täter*innen in meiner Aussagen genau benannt. Ich habe den Eindruck, es wurde nur sehr oberflächlich ermittelt. Ich fordere die Wiederaufnahme glaubhafter und sorgfältiger Ermittlungen!

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Zwei Tage Protest in Genf – #UNFAIR Refusal Agency

09./10. Dezember 2022, Genf

Vor einem Jahr protestierten tausende Geflüchtete mehr als 100 Tage lang vor dem Büro des UNHCR in Tripoli, Libyen. Unter schwierigsten Bedingungen gelang den Refugees in Libya ein beeindruckender Prozess der Selbstorganisierung. Der Protest galt den EU-unterstützten Folterlagern, der Hochrüstung, Ausbildung und Finanzierung der sogenannten libyschen Küstenwache durch die EU, den gewaltsamen Push- und Pullbacks, der Ausbeutung von Migrant*innen in Libyen.

Quelle: https://twitter.com/UNFAIR_agency/status/1601578946268733442

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Workshop: Einführung ins Asyl- und Migrationsrecht

Workshop voll!

Moin!

Wir laden euch zu einem neuen spannenden und kostenlosen Workshop im Dezember ein!

Am Montag, den 12.12.2022 von 17:30 bis 20 Uhr und am Freitag, den 16.12.2022 von 14:30 bis 17 Uhr wird Britt Bartel vom Exil e.V. Osnabrück für uns einen Workshop zum Asyl- und Migrationsrecht geben.

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No Lager Wochenende – No Lager Weekend

(english below)

Einladung deutsch:

Moin ihr Lieben,

Vom Freitag, den 02.12.2022 bis zum Sonntag, den 04.12.2022 treffen wir uns in der Nähe von Osnabrück, um zukünftige Aktionen im kommenden Jahr zu planen. Es wird also darum gehen, wie wir individuelle Beratung, Proteste und Events organisieren und unser Netzwerk zu Menschen in den LABs und mit anderen Organisationen erweitern können. Details erfahrt ihr dann vor Ort. Ebenso wird es darum gehen, das vergangene Jahr in Ruhe und im Austausch zu reflektieren.

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