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Pressemitteilung: Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

05.04.2023

Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

Bei der Initiative No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Erich-Maria-Remarque-Hauses in der Sedanstraße haben einen offenen Brief an die Leiterin der Außenstelle Osnabrück der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen verfasst. Darin berichten sie von Diskriminierung, mangelnder Übersetzung und anderen Missständen in dem Lager in Osnabrück. No Lager Osnabrück betont, dass das Problem nicht die Zahl der schutzsuchenden Menschen in Deutschland sei, sondern die Lagerunterbringung als solche. Der Brief wird von sechs weiteren Gruppen und Organisationen unterstützt, darunter der DGB Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Weiterlesen

Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

03.04.2023

Bei No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Lagers der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Osnabrück haben am 04.04.2023 einen Brief an die Leiterin Birgit Beylich verschickt. Diesen veröffentlichen wir hiermit ebenfalls, um die Kritik auch einem weiteren Publikum zugänglich zu machen. Die dazugehörige Pressemitteilung findet ihr hier. Weiterlesen

Redebeiträge vom 4. Protest gegen Ausländerbehörde und Polizeigewalt – 16.03.2023

Hier eine Sammlung der Reden unseres vierten gemeinsamen Protests gegen die Ausländerbehörde Osnabrück und Polizeigewalt am 16.03.2023.

  1. Rede von No Lager Osnabrück

  2. Rede von unserem Freund Navid

  3. Rede von unserem Mitstreiter Syed

  4. Rede von SJD Falken Osnabrück

  5. Rede von den Libertären Kommunist*innen Osnabrück (LiKOs)


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Pressekonferenz vor dem Lager

Flüchtlinge der Landesaufnahmebehörde (LAB) Bramsche-Hesepe

Situation in der  Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hesepe spitzt sich zu: „Wir wollen endlich in Freiheit und Würde leben!“

Pressekonferenz am 08. November 2011 um 11.00 Uhr vor dem Lagergelände, Im Rehhagen  8,  49565 Bramsche (Anfahrtsskizze)

Vollständige Einladung als PDF zum download (einschließlich Anfahrtsskizze)

In   den   letzten   Monaten   kam   es   in   der   20   Kilometer   von   Osnabrück   entfernten Landesaufnahmebehörde   Bramsche-Hesepe   vermehrt   zu   Protesten:   Das   Lager   ist   nun   mit schätzungsweise über 600 Bewohnern völlig überfüllt. Bis zu 6 Flüchtlinge leben in einem Zimmer, die   geringen  1-Euro-Arbeitsmöglichkeiten   im   Lager   wurden   im   September   gekürzt   und   immer weniger   Bewohner_innen   erhalten   einen   Transfer   in   Privatwohnungen.  Weiterlesen

Wir wollen nicht isoliert im Lager in Hesepe/Bramsche leben!

Offener Brief von Bewohner_innen des Lagers Hesepe

Wir wollen in Freiheit und Würde leben!
Wir wollen nicht isoliert im Lager in Hesepe leben!
22. September 2011

Wir wenden uns an euch, weil wir die uns aufgezwungenen Lebensbedingungen nicht mehr ertragen. Wir sind Flüchtlinge aus dem Lager Hesepe bei Bramsche. Das Flüchtlingslager in Hesepe liegt im Land Niedersachsen 24 Kilometer entfernt von Osnabrück und 4 km von Hesepe. Die Fahrt nach Osnabrück kostet einfach 5,40 Euro. Das Lager kann bis zu 700 Flüchtlinge aufnehmen.

Das von Stacheldraht umzäunte Weiterlesen

Offener Brief von Flüchtlingen aus dem Abschiebelager Bramsche-Hesepe

*English version below*

Über 500 Flüchtlinge aus über 30 Nationen sind gezwungen, in dem Lager in Bramsche-Hesepe zu leben. Unter ihnen befinden sich ca. 150 Kinder jeden Alters.

Jeder und jede in dem Lager hat seine/ihre Gründe, weshalb er/sie fliehen mußte. Es war die Flucht vor Verfolgung aus politischen, religiösen Gründen oder geschlechtsspezifische Verfolgung, es war die Flucht oder die Vertreibung wegen Krieg, Armut und Hunger. Niemand hat sich den Weg leicht gemacht, niemand verlässt gerne seine/ihre Heimat, auch wenn dort Schreckliches passiert ist. Viele haben zudem Traumatisierendes auf der Flucht erlebt, das sie nun ein Leben lang begleiten wird. Weiterlesen

Appell aus dem Ausreisezentrum Bramsche

Tschetschenische Flüchtlinge aus dem Ausreisezentrum Bramsche-Hesepe, 27.07.2004

Wir haben bereits einen Appell verschickt und zahlreiche Instanzen gebeten, uns angesichts unserer zahllosen Schmerzen zu helfen.
Wie Sie wissen, sind wir schon sehr lange in Deutschland, und wir werden von einem Lager ins andere geschickt, einige von uns schon neun oder sieben Monate lang, und unsere Qualen scheinen kein Ende zu nehmen. Wir kennen unsere Rechte nicht, man gibt uns keine Informationen, außer dass man uns bei der Ankunft hier im Lager gesagt hat, unsere Situation sei ungeklärt.
Wir halten es nicht aus in diesem Lager hinter Stacheldraht, wir befinden uns alle am Rande des Zusammenbruchs.
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Protest der tschetschenischen Flüchtlinge im Abschiebelager Bramsche

Bramsche, 13.05.2004

Die tschetschenischen Familien
In der Landesaufnahmestelle Bramsche

An den
Dienststellenleiter der LASt Bramsche
Und die Ausländerbehörde

Sehr geehrte Damen und Herren !

Wir sind politische Flüchtlinge aus Tschetschenien und befinden uns zur Zeit in den Landesaufnahmestelle Bramsche. Wir wenden uns an alle Institutionen, Behörden und an die ganze Bevölkerung dieses Landes mit der Bitte, uns in unserer schwierigen Lage zu helfen.

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Offener Brief von 20 Kindern an Ministerpräsident Wulff, 19. November 2003:

Sehr geehrter Herr Wulff,
wir sind eine Gruppe von 20 Kindern, die sich im Rahmen des Kongresses Kinderrechte in Deutschland und Europa, einen Tag lang mit dem Thema „Internationale Verpflichtungen – Kinderrechte für alle“ befasst hat. Unsere Gruppe setzte sich aus Kindern im Alter von 9 bis 18 Jahren zusammen, die aus Melle, Osnabrück und der Landesaufnahmestelle in Bramsche-Hesepe kommen. Ein wichtiges Thema unserer Gruppe ist die Lebenssituation
der Kinder im Lager. Der größte Wunsch für alle Kinder dieser Gruppe ist ein normales Leben, in einer Wohnung in der Stadt, wo der Rest der Familie auch wohnt!
Für das kindgerechte Leben im Lager möchten wir Ihnen ein paar Verbesserungsvorschläge geben:

  •  Anschaffung eines Bushaltehäuschens!
  •  Längere Besuchszeiten von Freunden und Verwandten!
  •  Besuchsmöglichkeiten – Möglichkeit die Verwandten in anderen Städten zu besuchen!
  •  Größerer privater Wohnbereich (schalldichte Wände)!
  •  Kochmöglichkeiten und Essensgeld, um selber Kochen zu können!
  •  Schulrecht auch für Kinder, die älter 16 Jahre alt sind!
  •  Besseres und kulturabgestimmtes Essen im Lager!
  •  Hygieneprobleme müssen aufgehoben werden, insbesondere im Sanitärbereich für Frauen!
  • Krankheiten müssen ernst genommen werden!
  •  Mehr Informationen und Unterstützung für die Lagerbewohner!
  •  Keine Abschiebung!
  • Abschiebung darf nicht von einer Nacht auf die andere geschehen!

Wir wollen auch sagen, dass uns der Spielbereich im Kindergarten und die Spielplätze gut gefallen.
Wir hoffen, dass Sie auf unsere Vorschläge eingehen. Bitte schicken Sie uns eine Antwort!!!

Mit freundlichen Grüßen

Die Kinder Arbeitsgruppe Internationale Verpflichtungen