Archiv der Kategorie: Proteste

Soli-Erklärung: SubstAnZ bleibt! – Wir bleiben!

Ende August diesen Jahres (2024) läuft der Mietvertrag unseres selbstverwalteten Zentrums SubstAnZ an der Frankenstraße in Osnabrück aus. Doch wir werden bleiben!

Die drei Eigentümer/Immobilienhaie, Wüst, Hefti und Löhr, denen das Haus, wie auch das Areal zwischen Frankenstraße und Dammstraße gehört, wollen den Mietvertrag nicht verlängern und vertreiben uns damit unweigerlich. Die Stadt ist natürlich keine große Hilfe. Das heißt, die Zeit an der Frankenstraße, wo sich Menschen, die für eine bessere, gerechtere und emanzipiertere Welt kämpfen, seit 2009 versammeln, organisieren, feiern, diskutieren, streiten und und und kommt wohl unweigerlich zum Ende. Weiterlesen

Workshop „Migrantischer Widerstand – Aus den Erfahrungen lernen!“

Zur Bedeutung selbstorganisierter Proteste nach den rassistischen Brandanschlägen von Mölln, Solingen und Lübeck

In den frühen Jahren des wiedervereinigten Deutschlands nahmen rassistische Gewalt und völkische Hetze erschreckende Ausmaße an. Eine neue Stufe selbstorganisierten Widerstands wurde notwendig. Gürsel Yıldırım, der auch die Ausstellung kuratiert und entwickelt hat, wird die selbstorganisierte Kämpfe von Migrant*innen, Jugendlichen und Geflüchteten in den 90er Jahren beleuchten. Die Proteste nach den rassistischen Brandanschlägen in Mölln (1992), Solingen (1993) und Lübeck (1996) soll veranschaulichen, welcher Widerstand nötig war und ist. Im gemeinsamen Gespräch werden antirassistische und antifaschistische Widerstandsformen von damals und heute reflektieren.

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Hanau Mahnt. Gedenkkundgebung am 19. Februar

Aufruf zum 4. Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau

Vor vier Jahren am 19.02.2020 wurden 9 Menschen in Hanau von einem rassistischer Attentäter ermordet:

Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Vili Viorel Păun, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin und Kaloyan Velkov. Noch immer müssen sich die Hinterbliebenen der Ermordeten um weitere Ermittlungen bemühen, weil es offensichtlich nicht im Interesse der zuständigen Behörden liegt, weitere Verfahren einzuleiten. Zudem mangelt es an systematischer und gewissenhafter Aufklärung über das rassistische Attentat in Hanau. Ganz zu schweigen von ernst zu nehmenden Konsequenzen.

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Info- und Austauschstand vor der Ausländerbehörde

Heute waren wir mal wieder mit unserem Info- und Kaffee-Fahrrad vor der Ausländerbehörde Osnabrück. Dort haben wir den Austausch zu denjenigen gesucht, die in krasser Abhängigkeit zu dieser Behörde stehen.

Manche üben Kritik an Erreichbarkeit, Warte- und Bearbeitungszeiten, manche stören sich vor allem an dem Umgangston der Mitarbeiter*innen, viele finden die Abhängigkeit von der Ausländerbehörde grundsätzlich entwürdigend und rassistisch. Wir versuchen daraus eine grundsätzliche radikale Kritik zu formulieren und aktiv in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit Reformen und kleinen Verbesserung werden wir uns nicht zufrieden geben. Weiterlesen

140 Menschen bei Demo gegen Abschiebung, Abschottung und Grenzgewalt

Abschiebungen, Abschottung, Grenzgewalt – Unsere Antwort: Es reicht!

Gestern sind wir mit bis zu 140 Menschen in einem lauten Demozug vom Theater Osnabrück zum Hauptbahnhof gezogen. Die Stimmung war kämpferisch und solidarisch, die Redebeiträge waren wieder unglaublich bewegend und präzise.

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Plakataktion für eine Welt ohne Ausländerbehörde

Seit mehreren Monaten organisieren wir in Osnabrück eine Kampagne gegen die Ausländerbehörde (ABH) Osnabrück. Wir fordern die sofortige Verbesserung der unerträglichen Zustände in der ABH mit dem Ziel ihrer generellen Abschaffung. Im Rahmen unserer Kampagne fanden in den letzten Monaten bereits mehrere Demos, Infotische und weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen statt.

Wir wollen kritische Stimmen vervielfältigen. Deshalb haben wir Plakate gedruckt, auf denen die Google-Bewertungen zur Ausländerbehörde Osnabrück zu finden sind. Wir sind der Meinung, dass alle Bürger*innen Osnabrücks wissen sollten, was für katastrophale Zustände in der ABH herrschen – deswegen werden die Plakate für alle in der Stadt lesbar sein. Weiterlesen

Pressemitteilung: Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

05.04.2023

Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

Bei der Initiative No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Erich-Maria-Remarque-Hauses in der Sedanstraße haben einen offenen Brief an die Leiterin der Außenstelle Osnabrück der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen verfasst. Darin berichten sie von Diskriminierung, mangelnder Übersetzung und anderen Missständen in dem Lager in Osnabrück. No Lager Osnabrück betont, dass das Problem nicht die Zahl der schutzsuchenden Menschen in Deutschland sei, sondern die Lagerunterbringung als solche. Der Brief wird von sechs weiteren Gruppen und Organisationen unterstützt, darunter der DGB Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Weiterlesen