Archiv der Kategorie: Lager Allgemein

allgemeine Informationen zum Lagersystem in Deutschland

Pressemitteilung: Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

05.04.2023

Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

Bei der Initiative No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Erich-Maria-Remarque-Hauses in der Sedanstraße haben einen offenen Brief an die Leiterin der Außenstelle Osnabrück der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen verfasst. Darin berichten sie von Diskriminierung, mangelnder Übersetzung und anderen Missständen in dem Lager in Osnabrück. No Lager Osnabrück betont, dass das Problem nicht die Zahl der schutzsuchenden Menschen in Deutschland sei, sondern die Lagerunterbringung als solche. Der Brief wird von sechs weiteren Gruppen und Organisationen unterstützt, darunter der DGB Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Weiterlesen

Offener Brief – Bewohner*innen berichten von Diskriminierung und dem Leben in der LAB Osnabrück

03.04.2023

Bei No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Lagers der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Osnabrück haben am 04.04.2023 einen Brief an die Leiterin Birgit Beylich verschickt. Diesen veröffentlichen wir hiermit ebenfalls, um die Kritik auch einem weiteren Publikum zugänglich zu machen. Die dazugehörige Pressemitteilung findet ihr hier. Weiterlesen

Statement zum NDR-Beitrag „Ankunftszentrum Bramsche-Hesepe in der Kritik“

Am 18.01.2023 wurde in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ des NDR in einem 4-minütigen Beitrag über die Situation im Lager Bramsche-Hesepe der Landesaufnahmebehörde berichtet. Anlass war unter anderem die von uns in einem offenen Brief erhobenen Vorwürfe zu den Lebensbedingungen in dem Lager. Hier unser Statement zu dem TV-Beitrag.

In dem Lager Bramsche-Hesepe der Landesaufnahmebehörde herrschte in den letzten Tagen reges Treiben. Der Grund dafür? Gestern, am 18.01.2023, war ein Team von NDR Niedersachsen vor Ort, um über die Situation im Lager zu berichten. Wo Menschen bisher stundenlang bei Wind und Wetter in endlosen Schlagen warten mussten, stehen jetzt Pavillons zum Schutz vor Regen, Müllberge sind verschwunden, es wurde ordentlich geputzt. Hastige Verbesserungen, um die Vorwürfe zu den Lebensbedingungen im Lager leichter abtun zu können. Weiterlesen

Pressemitteilung: Kritik an unmenschlicher Unterbringung und Missständen im Lager Bramsche

09.01.2023

Brief von Bewohner*innen an die Standortleitung Bramsche der Landesaufnahmebehörde – Kritik an unmenschlicher Unterbringung und Missständen im Lager Bramsche

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

No Lager Osnabrück veröffentlicht einen Brief an die Leitung des
Standorts der Landesaufnahmebehörde in Bramsche. Dieser wurde von
Bewohner*innen, die bei der Initiative engagiert sind, geschrieben und
am 21.12.2022 verschickt. Unterstützt werden sie bei ihren Forderungen
unter anderem vom DGB (Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim),
der Refugee Law Clinic Osnabrück, Eleganz Bildungsplattform e.V.,
Jugendliche ohne Grenzen, Solidarity City und dem feministischen
Streikbündnis.

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Brief der Bewohner*innen an Lagerleitung Hendrik Robbers, Landesaufnahmebehörde Bramsche

21.12.2022

Bei No Lager Osnabrück organisierte Bewohner*innen des Lagers der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Bramsche haben am 21.12.2022 einen Brief an den Leiter Hendrik Robbers verschickt. Da eine Antwort bis heute ausblieben, veröffentlichen wir diesen nun. Die dazugehörige Pressemitteilung findet ihr hier.

Triggerwarnung: Suizid // Trigger Warning: Suicide

English Version

„Osnabrück, 21.12.2022

An den Leiter des Lagers Bramsche-Hesepe,

Guten Tag Herr Robbers,

wir kontaktieren Sie heute, da die Situation im Lager in Hesepe, wie Ihnen sicherlich nicht entgangen ist, für die Bewohner*innen nicht tragbar ist. Besonders in den letzten drei Monaten hat sich die Situation noch weiter verschlechtert: Das Lager ist überbelegt, teilweise leben die Bewohner*innen in Hallen mit 100-120 Personen, in welchen – bspw. in Halle Nr. 17 – keine Bäder oder Internet zur Verfügung stehen. Diese Gebäude sind nicht dafür geeignet, dass Menschen darin leben!

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Offener Brief von Syed S. an die Osnabrücker Öffentlichkeit

Wir veröffentlichen einen offenen Brief an die Osnabrücker Öffentlichkeit von No Lager-Mitstreiter Syed S. Hier geht’s zur Pressemitteilung zum offenen Brief. 

[Englische Originalversion]

„Liebe Menschen aus Osnabrück, mein Name ist Syed, ich komme aus Pakistan.

Ich wende mich an Euch, weil mir, weil uns, keine andere Wahl bleibt. Die letzten fünf Monate, in denen ich im Lager in Osnabrück gelebt habe, war ich in einer sehr verletzlichen Situation. Ich war Diskriminierungen wie Rassismus ausgesetzt und wurde von Mitarbeiter*innen des Sicherheitsdienstes angegriffen. Hier nennen sie mich einen ‚illegalen Fremden‘. Das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen die Securities wurde nach kurzer Zeit eingestellt, weil die Täter*innen angeblich nicht ermittelt werden konnten. Es ist unfassbar: Ich hab die Täter*innen in meiner Aussagen genau benannt. Ich habe den Eindruck, es wurde nur sehr oberflächlich ermittelt. Ich fordere die Wiederaufnahme glaubhafter und sorgfältiger Ermittlungen!

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„Keine Heimat“ – Leben In Lagern

Hier findet ihr einen Artikel des „Internet-Portals gegen Rechtsextremismus“, in dem eine junge Frau in Tagebucheinträgen ihr Leben im Lager schildert:

http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/keine-heimat-7384/

Und hier den zweiten Teil mit zwei weiteren Tagebuchberichten

http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/keine-heimat2-8392/