24. Abschiebung erfolgreich verhindert!

image3pixWiederholt stellten sich die Bürger*innen aus Osnabrück zwischen die Staatsgewalt und die in Deutschland schutzsuchenden Menschen, um gegen die derzeitige unmenschliche Flüchtlings- und Asylpolitik sowie die Abschiebepraxis zu demonstrieren.
Trotz Regen und früher Stunde trafen sich heute Morgen gegen 6 Uhr wieder rund 80 Menschen vor den Toren der alten Landwehr-kaserne in Osnabrück, um eine Abschiebung zu verhindern. Sie solidarisierten sich mit einem aus dem Sudan geflüchteten Menschen, der nach der Dublin-II-Verordnung in die Niederlande abgeschoben werden sollte.
Der Termin für die Abschiebung war für 7 Uhr angesetzt und schon um kurz nach 7 rollte der wohlbekannte Wagen der Ausländerbehörde an. Die Beamt*innen der Behörde wurden von den Protestierenden mit einem friedlichen Sprechchor empfangen und schon nach wenigen Minuten fuhren sie unverrichteter Dinge wieder davon, begleitet von dem Applaus der Menge.
Wir hoffen, dass die Beamten sich mit ihrer Berichterstattung dieses Mal an die Wahrheit halten und es nicht wieder heißt „[…]die betroffene Person sei nicht an befohlenem Ort zum Zwecke der Abholung anwesend gewesen.“ (siehe Kommentar von Marie Weiß), denn die geflüchtete Person stand an Ort und Stelle und hat sich zu erkennen gegeben.
Nach einigen herzlichen Dankesworten des betroffenen Sudanesen verabschiedeten sich die Menschen und starteten in einen mittlerweile sonnigen Montag.
Somit haben wir die mittlerweile 24. Abschiebung in Osnabrück verhindert!
Wir danken allen Unterstützern, die bereit sind für Gerechtigkeit früh aufzustehen!