Archiv des Autors: nolageros

24. Abschiebung erfolgreich verhindert!

image3pixWiederholt stellten sich die Bürger*innen aus Osnabrück zwischen die Staatsgewalt und die in Deutschland schutzsuchenden Menschen, um gegen die derzeitige unmenschliche Flüchtlings- und Asylpolitik sowie die Abschiebepraxis zu demonstrieren.
Trotz Regen und früher Stunde trafen sich heute Morgen gegen 6 Uhr wieder rund 80 Menschen vor den Toren der alten Landwehr-kaserne in Osnabrück, um eine Abschiebung zu verhindern. Sie solidarisierten sich mit einem aus dem Sudan geflüchteten Menschen, der nach der Dublin-II-Verordnung in die Niederlande abgeschoben werden sollte.
Der Termin für die Abschiebung war für 7 Uhr angesetzt und schon um kurz nach 7 rollte der wohlbekannte Wagen der Ausländerbehörde an. Die Beamt*innen der Behörde wurden von den Protestierenden mit einem friedlichen Sprechchor empfangen und schon nach wenigen Minuten fuhren sie unverrichteter Dinge wieder davon, begleitet von dem Applaus der Menge.
Wir hoffen, dass die Beamten sich mit ihrer Berichterstattung dieses Mal an die Wahrheit halten und es nicht wieder heißt „[…]die betroffene Person sei nicht an befohlenem Ort zum Zwecke der Abholung anwesend gewesen.“ (siehe Kommentar von Marie Weiß), denn die geflüchtete Person stand an Ort und Stelle und hat sich zu erkennen gegeben.
Nach einigen herzlichen Dankesworten des betroffenen Sudanesen verabschiedeten sich die Menschen und starteten in einen mittlerweile sonnigen Montag.
Somit haben wir die mittlerweile 24. Abschiebung in Osnabrück verhindert!
Wir danken allen Unterstützern, die bereit sind für Gerechtigkeit früh aufzustehen!

Und schon wieder – 23. Abschiebung verhindert!

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Heute, am frühen Morgen des 13. 11.14, um 6:15 Uhr, trafen sich rund 100 Menschen des Bündnisses gegen Abschiebung an der Zufahrt zur Landwehrkaserne am Rande Osnabrücks, um erneut eine Abschiebung zu verhindern.
Sie solidarisierten sich mit einem Menschen, dem die Flucht aus Somalia gelungen war und der im Rahmen der sogenannten Dublin-III-Verordnung nach Italien abgeschoben werden sollte.
Der Abschiebetermin war für 7:15 angesetzt. Verfrüht tauchte der Wagen der Ausländer-behörde bereits gegen 7:00 Uhr auf. Die Beamt*innen der Behörde wurden, wie schon bei den Malen zuvor, mit friedlichem Protest in Form eines Sprechchors empfangen.
Nach kurzer Zeit stiegen sie wieder in ihr Auto und fuhren, unter dem Applaus der solidarischen Menge und ohne den von der Abschiebung Betroffenen Menschen, davon.
Marie Weiß von der antirassistischen Initiative NoLager zeigte sich erfreut über den Ausgang des Abschiebeversuchs, äußerte jedoch auch Bedenken: „Es kam uns zu Ohren, dass die Ausländerbehörde melde, die betroffene Person sei nicht an befohlenem Ort zum Zwecke der Abholung anwesend gewesen. Die ist eine Falschmeldung, die Personen sind immer pünktlich vor Ort. Diese Aussagen seitens der Ausländerbehörde ist gefährlich für die Betroffenen, da aufgrund dieser Falschmeldung ernste, juristische Konsequenzen auf sie zukommen können.“
Nach rührenden Dankesworten des betroffenen Somaliers, verabschiedeten sich die Menschen gegen 8:15 Uhr und fuhren ihrem Alltag entgegen. Somit wurde heute die 23. Abschiebung in Osnabrück verhindert!

22. Abschiebung verhindert!

Trimage1otz des nasskalten Wetters wurde heute am 29. Oktober die 22. Abschiebung in Osnabrück erfolgreich verhindert! Schon um 5 Uhr morgens kamen ca. 50 solidarische Menschen an der Gemeinschaftsunterkunft in der Landwehrstraße zusammen um gegen die Abschiebung eines Somaliers nach Italien zu protestieren. Wie schon beim letzten Mal stiegen die Beamten der Ausländerbehörde aus ihrem Auto und wurden direkt an der Straße von den friedlichen Blockierenden mit einem Sprechchor empfangen. Schon nach wenigen Minuten machten sie sich wieder auf den Rückweg, sodass sich die Beteiligten um 7 Uhr ebenfalls wieder auf den Weg nach Hause, zur Arbeit oder zur Uni machen konnten.

Solidemo für Barkindho D. in Münster am 01.11.14

Termin: 01.11.2014 – 14:00 Uhr
Ort: Ausländerbehörde am Ludgerikreisel in Münster
Von: http://barkhindobleibt.blogsport.de/
Die Klage auf Bleiberecht des Saerbecker Asylbewerbers Barkindho D. wurde abgelehnt.
Trotz religiöser Verfolgung, Morddrohungen gegen seine Person, seit Jahrzehnten andauerndem Krieg in Guinea und einer aktuellen Ebola-Epidemie, sieht der Richter bzw. das Verwaltungsgericht in Münster keine stichhaltigen Gründe für eine Gefährdung des Klägers (Barkindho D.). Und das Gericht macht es sich in diesem Fall sehr einfach, indem es alle Gefahren für Barkindho negiert oder relativiert. Es entschied, dass die Klage zulässig, aber unbegründet sei.
Derweil verbieten andere Bundesländer generell alle Abschiebungen nach Guinea, da das Gesundheitsrisiko durch Ebola zu hoch ist. Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz schieben wegen Ebola ausdrücklich keine Asylbewerber mehr nach Westafrika ab. Das Bundesinnenministerium in Berlin erklärte auf Anfrage, die Aussetzung der Abschiebungen sei aufgrund des Gesundheitsrisiko angemessen.
Unsere Forderungen für Barkindho lauten daher wie folgt:
1. Uneingeschränktes und unbegrenztes Bleiberecht // Anerkennung seiner Fluchtgründe // Keine Abschiebung
2. Aufhebung des Arbeitsverbotes und die Erlaubnis eine Ausbildung anzufangen
3. Aufhebung der Residenzpflicht
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Filmvorführung: "Concerning Violence. Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence

Am Sonntag, den 9. November 2014 um 11.30 Uhr zeigt das Cinema Arthouse den mit dem BMZ-Filmpreis CINEMA fairbindet ausgezeichneten
Film „Concerning Violence. Nine Scenes from the Anti-Imperialistic
Self-Defence“ von Göran Hugo Olsson, Original mit deutschen Untertiteln. Vorwort von Gayatri Shakravorty Spivak.
Der Film setzt sich mit verschiedenen afrikanischen Befreiungsbewegungen
der 1960er, 1970er und 1980er Jahre auseinander und bringt Archivmaterial
über die gewaltvolle Konfrontation mit den Kolonialmächten und Texte aus
Frantz Fanons “Die Verdammten dieser Erde” zusammen.

Einführung und Filmgespräch mit Nadine Golly, Leuphana Universität
Lüneburg / Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V.
Eintritt: normale Preise des Cinema Arthouse

Zwei Abschiebungen in Osnabrück und eine in Nordhorn verhindert!

Es ist schon wieder viel passiert: Heute morgen um 5 Uhr wurden wieder zwei Abschiebungen an der Landwehrstraße in Eversburg blockiert. Somit sind bisher 21. Abschieubung in Osnabrück verhindert worden! Als die Beamten der Ausländerbehörde auf das Gelände wollten wurden ihnen entschlossen durch eine friedliche Stehblockade der Weg versperrt. Nach einer kurzen Besprechung sind sie schließlich unvollrichteter Dinge wieder gefahren und die zwei Geflüchteten aus Somalia und Eritrea bedankten sich bei den Protestierenden.
Außerdem ist es erstmals am Freitag, 17.10. auch in Nordhorn gelungen eine Abschiebung zu verhindern. Lest selbst die Pressemitteilung:
Pressesmitteilung zur verhinderten Abschiebung am 17.10.14 in Nordhorn
Am Morgen des 17.10.2014 haben 40 Menschen die Abschiebung eines Mannes aus Somalia durch einen Akt zivilen Ungehorsams verhindert. Er sollte, wie vorher von der Ausländerbehörde angekündigt, in die Niederlande abgeschoben werden, wo ihn allerdings ein Leben auf der Straße erwarten würde. Um 8 Uhr morgens hielt er sich dazu in seinem Zimmer der Gemeinschaftsunterkunft an der Veldhauser Straße bereit und widersetzte sich damit nicht den Vorgaben der Abschiebeankündigung. Doch als es zu der Vollstreckung der Maßnahme kommen sollte, versperrten ca. 40 solidarische Menschen den Zugang zu seinem Zimmer. Weiterlesen

Trotz Regen 19. Abschiebung verhindert

image2Heute morgen am 16. Oktober wurde die Reihe der Abschiebeverhinderungen wie gestern fortgesetzt: Bereits um 4 Uhr morgens kamen  ca. 50 Menschen trotz Regen zusammen um gegen die Abschiebung eines Somaliers nach Italien zu demonstrieren. Diese Abschiebeverhinderung fand das erstemal in der Gemeinschaftsunterkunft im Heiligenweg in Osnabrück/Schinkel statt. Nach einer Danksagung des Geflüchteten verliessen die Protestierenden um 6 Uhr die Zufahrt.

18. Abschiebung erfolgreich verhindert & NDR-Bericht

Abschiebeverhinderung Landwehrstr (2)Heute morgen wurde erneut eine Abschiebung an den ehm. britischen Kasernen an der Landwehrstraße in Eversburg verhindert. Ca. 80 solidarische Menschen versammelten sich um 6 Uhr morgens vor der Einfahrt der Kasernen und blockierten so die Abschiebung eines Somaliers nach Malta nach der Dublin-III-Verordnung.
Von der letzten Abschiebeverhinderung am 09.10.14 an der Bremerstr. in Osnabrück gibt es einen NDR-Bericht der gestern in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ erschienen ist.

17. Abschiebung in Osnabrück verhindert

http://www.noz.de/media/2014/10/09/asylantenheim_full_1.jpgAm frühen Donerstagmorgen wurde in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete an der Bremerstraße 101 die 17. Abschiebung in Osnabrück verhindert. Ca. 80 Menschen stellten sich um 5 Uhr morgens vor den Hauseingang, sodass ein Geflüchteter aus Afghanistan nicht in sein Ersteinreisestaat nach Ungarn abgeschoben worden konnte.
NOZ-Artikel: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/512830/osnabruck-protest-verhindert-abschiebung-eines-afghanen#lightbox&0&0&512830

Reisewarnung ++ travel warning ++ Avertissement de voyage ++ SEYAHAT UYARISI ++ Внимание ++ Alerta para los migrantes ++ تحذير سفر ++ عملیات گسترده

http://www.mopo.de/image/view/2013/9/11/24767184,22284415,highRes,maxh,480,maxw,480,20131011ROEER-HH-9514a.jpgTravelwarning in 8 languages below (germ. engl. french, span. russ. turk. arab. pers. )
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!! Achtung – Reisewarnung !!
Vom 13.-26.10.findet in der gesamten EU eine Polizeioperation unter dem Namen “mos maiorum” statt. In diesen zwei Wochen werden etwa 18.000 Polizisten in enger Zusammenarbeit mit FRONTEX auf Jagd nach Menschen ohne Aufenthaltsstatus gehen. Sie wollen unsere Migrationswege herausfinden und möglichst viele von uns festnehmen.
Warnt bitte alle Menschen ohne Papiere! Vor allem in Zügen, auf Bahnhöfen, an Flughäfen, auf Autobahnen und an innereuropäischen Grenzen sind vermehrt Kontrollen zu erwarten.
Gegen die Festung Europa!
Kein Mensch ist illegal! Weiterlesen