Update: Die Familie ist untergetaucht und die Abschiebung „vorerst ausgesetzt“ worden (TAZ).
„In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar soll die sechsköpfige Familie Keqaj um 2 Uhr nachts in den Kosovo abgeschoben werden. Weiterlesen
Update: Die Familie ist untergetaucht und die Abschiebung „vorerst ausgesetzt“ worden (TAZ).
„In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar soll die sechsköpfige Familie Keqaj um 2 Uhr nachts in den Kosovo abgeschoben werden. Weiterlesen
Samstag, 14. Januar 2012 – 15 Uhr Remscheid/Hauptbahnhof
für freien Zugang zu Gesundheitsversorgung
für die Schließung aller Sammelunterkünfte & Isolationslager
ab 15:00 Uhr Kundgebung – 16:00Uhr Beginn Demonstration
Am Samstag, 10.12.2011, (Tag der Menschenrechte) wird es in Hannover am Ernst-August-Platz/Anfang Bahnhofstraße (vor dem Hauptbahnhof ) ein Kundgebung für die Schließung aller Lager, Abschaffung der rassistischen Sondergesetzgebung und Abschiebestopp geben.
More infos:
http://thecaravan.org/node/3091
Edit:
Der Bericht der Kundgebung:
http://thecaravan.org/files/caravan/hannover_bericht_10122011.pdf
Am Montag, 28.11.2011 um 21.30 Uhr wurde auf Radio Antenne Münster im Bürgerfunk, 95,4 MHz ein 30-minütiger Radiobeitrag zum Lager Bramsche-Hesepe ausgestrahlt.
Anzusehen auf Youtube
http://youtu.be/a3pDsZIbBzo
oder als mp3-Datei kostenlos herunterladen
www.sendspace.com/file/ygnc0m
Nous voulons vivre en liberté et dignité!
We want to live in Freedom and Dignity!
Flüchtlinge aus dem Lager Bramsche-Hesepe berichten über ihre Situation und die aktuell andauernden Proteste. Mit Bildern, Videos und Diskussion.
Donnerstag, 17.11.2011, 19.15 Uhr im Schloss
(Münster: Schlossplatz 2, Raum S6) Weiterlesen
Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen in der
Landes-Aufnahme-Behörde!
Resolution der studentischen Vollversammlung der Universität Osnabrück vom 09.11.2011
Wir, die studentische Vollversammlung der Universität Osnabrück, erklären uns solidarisch mit den Flüchtlingen aus dem Lager Bramsche-Hesepe, die am 8.11.2011 erneut gegen ihre Lebensumstände und das Lagersystem als Ganzes demonstriert haben. Zudem verurteilen wir die Äußerungen des Leiters der Behörde, Conrad Bramm, der den StudentInnen der Begegnungsgruppe im Anschluss in diversen Medien vorgeworfen hat, die Flüchtlinge für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Im Gegenteil begrüßen wir jede Verbindung von wissenschaftlicher Kritik und gesellschaftlichem Engagement und fordern alle Studierenden der Universität Osnabrück auf, sich den Forderungen der MigrantInnen anzuschließen!
Fernsehberichte:
NDR – Hallo Niedersachsen:
„Wir wollen in Freiheit und Würde leben! Lager Bramsche Hesepe 8.11.2011“
NDR-Aktuell:
„Flüchtlinge protestieren vor dem Lager Bramsche Hesepe 8.11.2011″
OS1 TV:
„Flüchtlingsprotest Lager Bramsche Hesepe 08.11.2011“
Presseberichte:
http://www.jungewelt.de/2011/11-11/051.php
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/die-hoelle-kann-recht-huebsch-ausschauen-8765/
http://thecaravan.org/node/3081
http://www.filiz-polat.de/cms/default/dok/396/396020.filiz_polat_solidarisch_mit_protestieren.html
Heute, am 08.11.2011 fand vor der Landesaufnahmebehörde Bramsche Hesepe eine von den Flüchtlingen des Lagers abgehaltene Pressekonferenz statt. Mehrere Flüchtlinge berichteten über ihre miserable Situation und die zahlreichen PressevertreterInnen stellten nach der Pressekonferenz Fragen an die Flüchtlinge. Vor allem wurde die Unterbringung im Lager in Mehrbettzimmern, die Essensversorgung durch die Kantine, die als monoton und einseitig beschrieben wurde und die Isolation durch das weit abseits gelegene Lager thematisiert.
„Wir sind wegen Krieg aus unserem Land geflohen und kommen dann nach Deutschland und werden wie Verbrecher behandelt. Wir leiden unter Depressionen und Traumatisierungen, bekommen keine Hilfe und haben keine Perspektiven, weil wir so isoliert sind“. so Ahmad aus Afghanistan.
Begleitet wurde die Pressekonferenz von lautstarkem Protest von ca. 50 Flüchtlingen, der sich im Lager entwickelte. Die Flüchtlinge forderten Würde, Bewegungsfreiheit, Arbeit und
vor allem die Abschaffung des Lagers.
„Es freut mich, dass die Presse unsere Forderungen an die Öffentlichkeit weitergeben kann und schön, dass auch so viele Flüchtlinge aus dem Lager bei der Konferenz mit dabei waren“ so Billy Y. von der Elfenbeinküste.
Die Flüchtlinge wollen auch in den nächsten Wochen weiter gegen das Lager demonstrieren.
Flüchtlinge der Landesaufnahmebehörde (LAB) Bramsche-Hesepe
Situation in der Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hesepe spitzt sich zu: „Wir wollen endlich in Freiheit und Würde leben!“
Pressekonferenz am 08. November 2011 um 11.00 Uhr vor dem Lagergelände, Im Rehhagen 8, 49565 Bramsche (Anfahrtsskizze)
Vollständige Einladung als PDF zum download (einschließlich Anfahrtsskizze)
In den letzten Monaten kam es in der 20 Kilometer von Osnabrück entfernten Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hesepe vermehrt zu Protesten: Das Lager ist nun mit schätzungsweise über 600 Bewohnern völlig überfüllt. Bis zu 6 Flüchtlinge leben in einem Zimmer, die geringen 1-Euro-Arbeitsmöglichkeiten im Lager wurden im September gekürzt und immer weniger Bewohner_innen erhalten einen Transfer in Privatwohnungen. Weiterlesen
Osnabrück 2010
Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Unterbringung von AsylbewerberInnen und Geduldeten in Lagern zu Rassismus in der deutschen Bevölkerung führen kann beziehungsweise ob diese ein Ausdruck von Rassismus in der deutschen Asylpolitik ist. Hierfür wurde eine sozialgeographische Perspektive gewählt.
Im ersten Teil der Arbeit wird eine Einführung in Rassismustheorien vorgenommen. Weiter werden aktuelle Tendenzen der Raumsoziologie vorgestellt um hierauf beide Theorien zusammenzuführen und die Verbindung von Raum und Rassismus darzustellen.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die Erkenntnisse über Raum und Rassismus auf das Beispiel Lager angewendet. Hierfür wird ein Überblick über die deutsche Asylpolitik und die Geschichte der Unterbringung in Lagern gegeben. Weiter werden die Eigenschaften des Raumes Lager zusammengefasst und die Verbindung zwischen dem Sozialraum Lager und einer möglicherweise rassistischen Asylpolitik hergestellt. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, ob Lager zu einer (Re-)Produktion von Rassismus in der deutschen Bevölkerung führen.
Das Lager in Bramsche-Hesepe dient an mehreren Stellen der Arbeit als Beispiel.