Archiv des Autors: nolageros

NoLager Wochenende – NoLager weekend

(english below / francais en bas)

Einladung deutsch:

Liebe alle,

Am Samstag, den 27.11. treffen wir uns in der Nähe von Osnabrück, um zukünftige Aktionen und Events im kommenden Jahr zu planen. Es wird also darum gehen, wie wir individuelle Beratung, Proteste und Events organisieren und unser Netzwerk zu Menschen in den LABs und mit anderen Organisationen erweitern können. Details erfahrt ihr dann vor Ort. Weiterlesen

Offenes NoLager Kennenlerntreffen

Kaffee, Schnack & offenes Plenum

„No Border, No Nation, Stop Deportation“

Wenn du diesen Spruch schon mal in den Straßen Osnabrücks gehört hast, dann hatte garantiert NoLager Osnabrück etwas damit zu tun.

Wir sind eine lokale anti-rassistische Gruppe, die überregional vernetzt ist. Die Gruppe besteht aus Menschen, die aktiv und passiv vom Asyl(un)recht betroffen sind. Gemeinsam und für einander einstehend, versuchen wir der rassistischen Kackscheiße ein Ende zubereiten.
Durch zivilen Ungehorsam, öffentlichen Protest, gemeinsame Organisierung und solidarische Praxis, versuchen wir den Normalvollzug der Friedensstadt Abschiebestadt Osnabrück stetig zu verhindern. Wir sind dafür da, die Scheiße zu benennen, die in dieser Stadt und darüber hinaus passiert.

Am Donnerstag, den 18.11. veranstalten wir wieder ein offenes Plenum. Das heißt wer mag, darf vorbeikommmen, es gibt Kaffe und Gebäck und wir führen ein bisschen in unsere Arbeit ein und erzählen was in nächster Zeit so ansteht.

Bitte beachten: Die Veranstaltung findet unter 2G-Regeln statt. Zusätzlich bitten wir im Vorfeld um einen Corona-Test (ein Selbsttest ist vollkommen ausreichend). Weiterlesen

NoLager Kennenlerntreffen – Kritische Erstiwochen 2021

Vortrag, veganes Essen, offenes Plenum

„No Border, No Nation, Stop Deportation“

Wenn du diesen Spruch schon mal in den Straßen Osnabrücks gehört hast, dann hatte garantiert NoLager Osnabrück etwas damit zu tun.

Wir sind eine lokale anti-rassistische Gruppe, die überregional vernetzt ist.
Die Gruppe besteht aus Menschen, die aktiv und passiv vom Asyl(un)recht betroffen sind.
Gemeinsam und für einander einstehend, versuchen wir der rassistischen Kackscheiße ein Ende zu bereiten. Durch zivilen Ungehorsam, öffentlichen Protest, gemeinsame Organisierung und solidarische Praxis, versuchen wir den Normalvollzug der Friedensstadt Abschiebestadt Osnabrück stetig zu verhindern.  Wir sind dafür da, die Scheiße zu benennen, die in dieser Stadt und darüber hinaus passiert.

Am Donnerstag, den 28.11. geben wir interessierten Menschen bei veganem Essen einen Einblick in unsere Arbeit der letzten Jahre. Im Anschluss findet unser offenes Plenum statt.
Bitte beachten: Die Veranstaltung findet unter 2G-Regeln statt. Zusätzlich bitten wir im Vorfeld um einen Corona-Test (ein Selbsttest ist vollkommen ausreichend).

Aktionstag #NoLagerNowhere

„No Lager, nowhere! Bezahlbarer Wohnraum für alle!“

Lager bedeuten rassistische Gewalt, Entrechtung, Verwaltung, Isolation und Ausgrenzung. So darf es nicht weitergehen! Wir wollen Wohnungen für alle! Daher nimmt No Lager am 9. Oktober 2021 zu einem bundesweiten Aktionstag teil. Dezentral aber gemeinsam, um Lagerstrukturen zu bekämpfen und abzuschaffen. Gemeinsam wollen wir unsere Forderung in die Öffentlichkeit tragen: No Lager, nowhere! Kein Lager, nirgendwo! Weiterlesen

Vortrag: Abschiebehaft in Deutschland – Geschichte und Zukunft einer repressiven Praxis

Abschiebehaft bezeichnet die vorsorgliche Inhaftierung von Menschen, die abgeschoben werden sollen. Die erzwungene Unterbringung erfolgt meist in speziellen Abschiebehafteinrichtungen, eine davon befindet sich direkt am Flughafen Hannover-Langenhagen.

Die betroffenen Menschen haben also keine Straftaten begangen, für die sie eine Strafe absitzen müssen, sondern werden ‚lediglich‘ aus Angst, sie könnten sich der Abschiebung entziehen, festgehalten. Abschiebehaft stellt an sich schon einen tiefen Eingriff in die Grundrechte und Freiheit der Betroffenen dar. In der Praxis kommt es in Abschiebehaft auch darüber hinaus zu zahlreichen weiteren Grundrechtsverletzungen.

NoLager hat im Rahmen der Aktionsowoche „So geht Zukunft“ den Rechtsanwalt Peter Fahlbusch für einen Vortrag zu diesem Thema eingeladen. Er ist Experte für Migrationsrecht und hat sich auf Abschiebehaftfälle spezialisiert, die er in einem Fall sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof gebracht hat.

Peter Fahlbusch wird über die Geschichte der Abschiebhaft, ihr praktische Ausgestaltung und ihre Zukunft referieren. Im gemeinsamen Austausch wird es darum gehen, wie Menschen in Abschiebehaft unterstützt oder vor ihr geschützt werden könnten.

Der Vortrag findet am 19.7. um 19:00 unter diesem Link statt:
https://webconf.uni-osnabrueck.de/b/jus-rxs-vn4-0sh

Spendenaufruf: Zugang zum Recht für sudanesische Geflüchtete

Das niedersächsische Innenministerium bzw. die Ausländerbehörden fordern seit Kurzem verstärkt die Mitwirkungspflichten bei der Passbeschaffung für geduldete Menschen aus dem Sudan ein. Ihre Identität gilt häufig als ungeklärt. Nun werden sie reihenweise aufgefordert, Passpapiere vorzulegen. Sudanesische Pässe werden allerdings nur in der Botschaft in Brüssel ausgestellt. Derzeit sind Reisen nach Brüssel angesichts der Corona-Situation nicht oder nur eingeschränkt möglich. Die sudanesische Botschaft in Berlin stellt jedoch lediglich sog. Emergency Travelling Documents aus. Um solche Dokumente zu erhalten, müssen die Betroffenen eine Erklärung unterschreiben, freiwillig ausreisen zu wollen – was nicht der Wahrheit entspricht. Sie sind aus Angst vor Verfolgung durch die dortige Regierung aus dem Sudan geflohen. Daher wollen sie auch das Botschaftsgelände nicht betreten. Trotzdem entzieht die Ausländerbehörde nun vielen Betroffenen die Arbeitserlaubnis mit dem Vorwurf, sie würden bei der Identitätsklärung nicht mitwirken. Viele waren bereits berufstätig und mussten ihre Jobs nun aufgeben. Weiterlesen

European Homecare – Misshandlungen, Lohndumping, Union-Busting und fette Gewinne – eine Chronik

Die Landesaufnahmebehörde (LAB) in der Sedanstraße in Osnabrück hat seit dem 01.01.21 eine neue Leitung. Der private „Sozial“-dienstleister European Homecare (EHC) aus Essen übernimmt die Verwaltung der Landesaufnahmebehörde anstelle der Diakonie.
Im Zuge der unsäglichen Debatte der 1990er Jahre um die sog. „Asylschwemme“ eröffnete das Essener Unternehmen zahlreiche neue Geflüchtetenunterkünfte, v.a. in den östlichen Bundesländern. Die Produktpalette dieses profitorientierten Unternehmens beinhaltet die Verwaltung und das Management von Geflüchtetenunterkünften, soziale und psychosoziale Betreuung von eingereisten Personen, Betreuung von Menschen in der Abschiebehaftanstalt Büren und die Verpflegung und Sicherheitsdienstleistungen in den Unterkünften.
Mittlerweile ist dieses Unternehmen der größte Betreiber in Deutschland und verwaltet über 80 Geflüchteten- und Wohnungslosenunterkünfte im ganzen Bundesgebiet, sowie im europäischen Ausland. Die Firma wirbt bis heute mit dem Slogan: „Wirtschaftlichkeit und Soziales dürfen sich nicht ausschließen“. Weiterlesen