Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 13. November 2023 um 18:30 Uhr mit Abschiebungsreporting NRW, Universität Osnabrück, EW Gebäude, Raum 15/105, Seminarstraße 20.
Das Projekt Abschiebungsreporting NRW dokumentiert seit August 2021 die Abschiebungspraxis in Nordrhein-Westfalen, informiert parteiisch – also die Perspektive der von Abschiebungen Betroffenen stärkend – in ausführlichen Berichten und nimmt besondere Härten bei Abschiebungen in den Blick. Die Arbeit ist eingebunden in ein Netzwerk von Selbstorganisationen, Menschenrechtsorganisationen, Initiativen, antirassistischen Gruppen, Verbänden und Einzelpersonen, die selbst betroffen sind und/oder jahrelange Erfahrung in der Unterstützung und Begleitung von geflüchteten Menschen haben.
Auf diese Weise versucht das Projekt das Licht kritischer Öffentlichkeit auf die Blackbox Abschiebung zu richten. Denn viele Menschen haben trotz der ständigen medialen Präsenz des Themas kein Wissen darüber, was Abschiebungen eigentlich wirklich sind, wie sie ablaufen und wer daran beteiligt ist – und was sie für die Menschen bedeuten, die selbst abgeschoben werden oder deren Verwandte und Freund*innen durch Abschiebungen aus ihrem Leben gerissen werden.
Am 11. Oktober 2023 ist Abschiebungsreporting NRW zu Gast in Osnabrück und berichtet aus zwei Jahren Erfahrung in der unabhängigen Berichterstattungs- und Dokumentationsarbeit. Im Anschluss wollen wir gemeinsam darüber in den Austausch kommen und diskutieren, wie die Situation in Osnabrück und Niedersachsen in dieser Hinsicht ist und wie wir die nicht-betroffene Mehrheitsgesellschaft über die Gewaltförmigkeit von Abschiebungen aufklären können.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Veranstaltung mit Abschiebungsreporting NRW und Exil e.V.!