Vortrag: Abschiebehaft in Deutschland – Geschichte und Zukunft einer repressiven Praxis

Abschiebehaft bezeichnet die vorsorgliche Inhaftierung von Menschen, die abgeschoben werden sollen. Die erzwungene Unterbringung erfolgt meist in speziellen Abschiebehafteinrichtungen, eine davon befindet sich direkt am Flughafen Hannover-Langenhagen.

Die betroffenen Menschen haben also keine Straftaten begangen, für die sie eine Strafe absitzen müssen, sondern werden ‚lediglich‘ aus Angst, sie könnten sich der Abschiebung entziehen, festgehalten. Abschiebehaft stellt an sich schon einen tiefen Eingriff in die Grundrechte und Freiheit der Betroffenen dar. In der Praxis kommt es in Abschiebehaft auch darüber hinaus zu zahlreichen weiteren Grundrechtsverletzungen.

NoLager hat im Rahmen der Aktionsowoche „So geht Zukunft“ den Rechtsanwalt Peter Fahlbusch für einen Vortrag zu diesem Thema eingeladen. Er ist Experte für Migrationsrecht und hat sich auf Abschiebehaftfälle spezialisiert, die er in einem Fall sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof gebracht hat.

Peter Fahlbusch wird über die Geschichte der Abschiebhaft, ihr praktische Ausgestaltung und ihre Zukunft referieren. Im gemeinsamen Austausch wird es darum gehen, wie Menschen in Abschiebehaft unterstützt oder vor ihr geschützt werden könnten.

Der Vortrag findet am 19.7. um 19:00 unter diesem Link statt:
https://webconf.uni-osnabrueck.de/b/jus-rxs-vn4-0sh