Archiv des Autors: nolageros

Break Isolation! Alle Flüchtlingslager schließen!

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Mit dem Ziel, die unverkennbar rassistische Gesetzgebung gegenüber Flüchtlingen und Migrant_innen öffentlich anzugreifen, hat sich in Thüringen ein Netzwerk geformt, bestehend aus Flüchtlingsselbstorganisationen, Antira-Aktivist_innen und -Gruppen, Flüchtlingen und Unterstützer_innen.
Das „Break Isolation!“-Netzwerk versteht sich als offener Zusammenschluss, der im Wissen um den nicht vorhandenen Willen nach Veränderungen von Seiten politischer Entscheidungsträger dem Prinzip der Autonomie folgt. Wir glauben längst nur noch an uns selbst, unsere Solidarität, unsere physische Präsenz, an die Kräfte der Selbstbefreiung und Selbstermächtigung. Der erfolgreiche Kampf für die Schließung der Isolationslager in den letzten drei Jahren in Katzhütte, Gehlberg, Apolda/Strobaerstraße und jüngst Weiterlesen

Antirassistische Demonstration gegen den Abschiebeknast in Büren

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In Büren steht mit über 300 Haftplätzen das größte Abschiebegefängnis Deutschlands. Die Menschen, die hier eingesperrt sind, haben gegen kein Gesetz verstoßen. Sie sind in Haft, damit ihre Abschiebung sichergestellt werden kann. Sie haben ihr Land verlassen auf der Suche nach Sicherheit und einer Lebensperspektive. Seit Anfang der 90er Jahre arbeitet der deutsche Staat verstärkt daran, Einwanderung zu kontrollieren, zu steuern und zu bekämpfen.
Als der Rat der Stadt Büren Anfang der 90er die Wahl zwischen einer Unterkunft für Flüchtlinge und dem Abschiebeknast hatte, entschied er sich mit großer Mehrheit für den Knast. Weiterlesen

Dienstag, den 3. Juli 2012: Pressemitteilung am Lager Hesepe

Suizidversuch in der Landesaufnahmebehörde Bramsche– BewohnerInnen kündigen neue Proteste an

Am letzten Sonntag, den 24. Juni 2012, versuchte der 24jährige afghanische Flüchtling VahidFirouz sich in der Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hespe das Leben zu nehmen. Seitdem befindet er sich im Ameos-Klinikum, Knollstraße 31, in Osnabrück. Nachdem es bereits am Dienstag, den 26. Juni, zu spontanen Protesten im Flüchtlingslager gekommen war, kündigen die BewohnerInnen des Lagers für kommenden Dienstag, den 3.Juli 2012, ab 11 Uhr eine weitere Kundgebung bei der Landesaufnahmebehörde an, wo auch Freunde von Herrn Firouz über die unerträglichen Lebensumstände in der Einrichtungsprechen wollen. VertreterInnen der medialen Öffentlichkeit sind herzlich zur Kundgebung und zu einem anschließenden Pressegespräch eingeladen.

Hier die ganze Pressemitteilung als pdf-Datei.

 

Selbstmordversuch im Lager Hesepe

Am Sonntag, den 24. Juni 2012, versuchte der 24jährige afghanische Flüchtling Vahid Firouz sich in dem Füchtlingslager Bramsche-Hespe das Leben zu nehmen. Seitdem befindet er sich im Ameos-Klinikum, Knollstraße 31, in Osnabrück. Aus diesem Anlass und gegen die Isolation und die Diskriminierung des Lagers gab es mehere Demonstrationen im Lager. Weitere Infos folgen..

26.06. Vortag über Migrationspolitik in Osnabrück

Vortrag und Diskussion mit
Fabian Georgi (reflect!/Institut für
Sozialforschung, Frankfurt am Main)

Osnabrück: Dienstag, 26. Juni 2012, 18:30 Uhr
Universität, Seminarstr. 20 (EW-Gebäude)
Raum 15/131

Zur Kritik der Migrationspolitik – Noborder und Kritische Theorie

Seit Jahrzehnten verschärfen die Industriestaaten des Globalen Nordens
ihre Migrationskontrollen. Tausende von Toten fordert ihr unerklärter
Krieg gegen Flüchtlinge und Wanderarbeiter_innen Jahr für
Jahr. Obgleich es ihnen nicht gelingt, die subalterne Mobilität zu stoppen,
illegalisieren und entrechten sie Millionen. Sie überziehen die
Erde mit Visaregimen, Abschiebeknästen und biometrischen Kontrollen
und sie träumen davon, menschliche Mobilität zu ,managen‘.
Scheinbar konsequenzlos nehmen sie die tödlichen Folgen in Kauf.
Der gedankenlose Eifer mit dem sie dies tun, irritiert und verstört.
Seit Jahrzehnten kritisieren nicht nur linksliberale NGOs und Wissenschaftler_
innen diese Politik im Namen von Flüchtlingsschutz und Menschenrechten.
Dabei affirmieren sie Migrationskontrollen als grundsätzlich
legitim. Sie fordern, die Kontrollen mit Geist und Buchstaben
der Menschenrechte in Übereinstimmung zu bringen. Doch ihre „sentimental
humanitäre Sprache“, so formulierte schon Hannah Arendt polemisch,
unterscheidet „sich oft nur um ein geringes von den Broschüren
der Tierschutzvereine“. Migrantische Basisorganisationen und antirassistische
Gruppen kritisieren radikaler. Sie fordern „Papiere für
Alle“ und „No Border! No Nation!“. Im Gegensatz zur Forderung nach
„Flüchtlingsschutz“ stellen sie Migrationskontrollen grundlegend in
Frage. Ihr Ziel ist die Abschaffung nationalstaatlicher Grenzen, globale
Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle überall.
Was diese Forderungen genau bedeuten, ist innerhalb der antirassistischen
Bewegung umstritten – und oft wohl auch unklar. Wie kann man
sich eine „Welt ohne Grenzen“ vorstellen? Wie begründet man dieses
Ziel gegen die unweigerliche Ablehnung? In welchem Verhältnis steht
der linksliberale Appell an Menschen- und Flüchtlingsrechte zur NoBorder-
Kritik? Wie hängen Migrationskontrollen und Kapitalismus zusammen
und wie somit die Kämpfe gegen sie? Der Vortrag nimmt die Kritische
Theorie der Frankfurter Schule zum Ausgangspunkt, um sich Antworten
auf diese Fragen zu nähern.
Zudem wird es Informationen zum Noborder-Camp in Köln/ Düsseldorf
geben (13.-22. Juli 2012).

Gleiche Veranstaltung in Münster am
Mi. 27. Juni 2012, 19:30 Uhr
Paul-Gerhardt-Haus (Eisenbahnstr./Friedrichstr. 10)

Veranstalter_innen: NoLager Osnabrück/ Studentische Initiative
Begegnungsgruppe LAB Bramsche-Hesepe; Gruppe grenzfrei, Münster

Flyer – Download