Am 15.11.2025 war die „Freiräume statt Verdrängung“ Demonstration
vom Bündnis Osnabrück für Alle.
Dort haben wir eine Rede gehalten, die ihr hier lesen könnt:

Redebeitrag von No Lager
Wenn Friedrich sich ein Stadtbild ausdenkt, wird doch vom eigentlichen Thema abgelenkt,
dann gehen besorgte Menschen auf die Straßen, um sich für Insta ablichten zu lassen,
und manch einer hat völlig übersehen, dass fast nur weiß gelesene Menschen dabei stehen;
denn die Anderen sind ja am Rand der Stadt, weit weg vom Stadtbild untergebracht
in runtergekommenen Camps einquartiert; verdrängt, ohne Perspektive, isoliert,
Wohl 25 Tausend Abschiebungen dieses Jahr am Stück, aber die Aussage mit dem Stadtbild, die war jetzt aber rassistisch, nimm die zurück,
Wenn Friedrich uns ein Stadtbild diktiert, werden schnell mal für die Sicherheit überall Kameras installiert,
die ganze Johannisstraße lang, Überwachung und Kontrolle, aber nicht für jedermann,
nur Migrant:innen und Obdachlose sind interessant, denn die passen ja so ganz und gar nicht in dieses Land
Hey Friedrich und hey Pötter, wir wissen Bescheid! Rassismus und Verdrängung verstecken sich hinter eurer Sicherheit,
Wenn Friedrich sich ein Stadtbild ausdenkt, wird auch mal schnell ein Schlosspark eingegrenzt,
Komm, jagen wir ne Horde Bullen rein, die weißen Glatzen glänzen schön im Sonnenschein,
und die Schwarzen da, lass die mal anvisieren, dokumentieren, kontrollieren und so weit man darf auch terrorisieren,
vielleicht noch mit nem Prügl drauf, was halten die sich auch im Stadtbild auf
Hey Friedrich, deine Partei, deine Regierung, deine rassistische Polizeistreife, das alles finden wir doch eigentlich ziemlich scheiße,
und auch wenn deine weiße Glatze so nett im Sonnenschein glänzt, wirst du jetzt mal aus unserem Stadtbild gedrängt
und deine öffentlichen Streifen von uns in Zukunft anvisiert, dokumentiert, kontrolliert und so weit man darf auch terrorisiert,
und am besten mit ner Kamera drauf, was halten die sich auch im Stadtbild auf
und für die Menschen am Rand der Stadt wird hier jetzt mal ein bisschen Platz geschafft,
in unseren WGs, in unserem Alltag, gehen wir voran, Macht mit bei Soli-Asyl, sprecht No Lager an!
Fahren wir dieses rassistische Stadtbild an die Wand! No Borders, no nations, wir sind der Widerstand!
