++++ DRINGEND ++++ Flyer: aufruf-idomeni
Spendenaufruf zur direkten Unterstützung flüchtender Menschen
Solidarity has no borders!
Ab diesem Donnerstag, den 10.Dezember, fahren 6 Aktivist*innen aus
Osnabrück/Bremen/Kiel gemeinsam an die Grenzen (nach Idomeni an der
griechisch-mazedonischen Grenze), um dort unbürokratisch und direkt
Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Es fehlt an allem, aber da wir nur
begrenzt Platz haben, wollen wir vor allem die am dringendsten benötigten
Sachen mitnehmen. Falls du etwas von den folgenden Dingen spenden
möchtest, bring sie bis Mittwoch Abend ins Substanz (Frankenstraße 25a, Osnabrück):
– Geld
– Decken
– Rettungsdecken
– Winterjacken
– Regenponchos
– Kinderwinterjacken und -schuhe
– feste Schuhe (Größen 39-45)
– warme Socken (gern auch neue)
– feste Zelte (?)
– feste Planen (als Regenschutz)
– Handschuhe und Mützen
– Taschenlampen
Essen und alles, was sonst so benötigt wird, werden wir vor Ort kaufen. Dafür
brauchen wir Geld. Wenn du etwas spenden kannst, überweise es an diese
Bankverbindung, von der es direkt an die Leute an den Grenzen weitergeleitet
wird:
Empfängerin: Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE18 4306 0967 4007 2383 04
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: „UnterstützungBalkan“
Informiert bleiben!
Um über die aktuellen Entwicklungen zu berichten, werden wir täglich Updates
schicken, die auf www.openborder.noblogs.org und auf Facebook
„OpenBorder Osnabrück“ veröffentlicht werden.
Kontakt: openborder.osnabrueck@gmail.com
++++ open all borders ++++
Seit Monaten überwinden fliehende Menschen zu Tausenden die Grenzen und
Zäune der Festung Europa und erkämpfen sich so ihr Recht auf
Bewegungsfreiheit für alle. Unterstützt werden sie dabei von hunderten und
tausenden solidarischen Menschen hier und auch direkt vor Ort an den
Balkangrenzen. Die europäischen Staaten reagieren darauf zunehmend mit
Abschreckung und Abschottung.
So hat unter anderem Ungarn seine Grenzen mit Zäunen abgeriegelt und auch
in Deutschland und der restlichen EU werden menschenfeindliche Pläne und
eine Militarisierung der EU-Grenzen zur „Flüchtlingsabwehr“ beschlossen.
Nachdem Slowenien vor einigen Wochen die Grenzen für alle flüchtenden
Menschen, die nicht aus Syrien, Irak oder Afghanistan kommen geschlossen
hat, haben auch Kroatien, Serbien und Mazedonien nachgezogen und ihre
Grenzen ebenfalls geschlossen. Ob ein Mensch aus diesen drei Ländern kommt,
wird dabei auf Grundlage von so genanntem racial profiling, d.h. nach äußeren
Merkmalen wie Aussehen, Dialekt etc. entschieden. UNHCR und andere
sogenannte ‚Hilfsorganisationen‘ unterstützen die Grenzpolizei und das Militär
bei der rassistischen Selektion.
Aktuell sitzen deswegen Tausende Menschen in Idomeni an der griechischmazedonischen
Grenze fest und werden mit Gewalt von einem Grenzübertritt
abgehalten. Seit dem 18.11. protestieren die festgesetzten Menschen, viele sind
aus Verzweiflung in den trockenen Hungerstreik gegangen. Die Polizei
reagierte darauf mit Tränengas und Schlagstöcken, während die NGOs sich aus
dem Staub gemacht haben. Nur noch ‚Ärzte ohne Grenzen‘ sind vor Ort
vertreten und verteilen ein paar Sandwiches. Die komplette Versorgung aller
Flüchtenden wird von einer bunten Gruppe unabhängiger, selbstorganisierter
Volunteers getragen, die nonstop kochen und von morgens bis abends Essen
ausgeben. Die EU-‚Grenzschutztruppe‘ FRONTEX, verantwortlich für tausende
Tote im Mittelmeer, wird dort in den nächsten Tagen erwartet, um die Grenze
endgültig zu schließen.
Zeigen wir Solidarität mit den fliehenden Menschen dort und überall! Helft mit,
sie auf ihrer Flucht zu unterstützen und lasst uns gemeinsam die Grenzen der
Festung Europa überwinden! Freedom of Movement is Everybody’s Right!
Zum Weiterlesen gibt es hier aktuelle Berichte:
– Bericht und Aufruf aus Idomeni: grenzenloskochenhannover.blogsport.de/
– Liveticker aus Idomeni: http://livetickereidomeni.bordermonitoring.eu/
– Infos von allen Grenzen und Orten: http://www.refugeemap.com/
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