 Wir sind Flüchtlinge aus den verschiedensten Regionen der Welt, wir  alle flohen auf der Suche nach Freiheit und Menschlichkeit. Entgegen den  Verheißungen fanden wir diese weder in Europa noch in Deutschland. Nach  einem weiteren Selbstmord eines unserer Leidensgenossen, entschlossen  wir uns, die Marginalisier-ung und Entrechtung, die der deutsche Staat  für uns vorsieht, nicht mehr länger hinzunehmen.
Wir sind Flüchtlinge aus den verschiedensten Regionen der Welt, wir  alle flohen auf der Suche nach Freiheit und Menschlichkeit. Entgegen den  Verheißungen fanden wir diese weder in Europa noch in Deutschland. Nach  einem weiteren Selbstmord eines unserer Leidensgenossen, entschlossen  wir uns, die Marginalisier-ung und Entrechtung, die der deutsche Staat  für uns vorsieht, nicht mehr länger hinzunehmen.
Wir haben die Flüchtlingslager verlassen und die Essenspakete  boykottiert. Wir haben die Gutscheine ignoriert und die Plätze der  Städte besetzt. Seit dem 8. September befinden wir uns auf einem  Protestmarsch von Würzburg nach Berlin, um unsere Forderungen in die  Hauptstadt und damit in das politische Zentrum Deutschlands zu  tragen.Mit der großen Demonstration in Berlin am 13. Oktober findet eine  Etappe unseres Kampfes einen Abschluss, gleichzeitig markiert sie den  Anfang einer neuen. Alle Menschen, denen das Menschsein noch etwas  bedeutet, sind dazu aufgerufen, sich an diesem Tag und darüber hinaus  unserem Protest anzuschließen. Setzten wir gemeinsam der Isolation,  Diskriminierung und Zermürbung der Flüchtlinge ein Ende!
Abschiebestopp!
Abschaffung der Residenzpflicht!
Abschaffung der Flüchtlingslager!
