Zur Bedeutung selbstorganisierter Proteste nach den rassistischen Brandanschlägen von Mölln, Solingen und Lübeck
In den frühen Jahren des wiedervereinigten Deutschlands nahmen rassistische Gewalt und völkische Hetze erschreckende Ausmaße an. Eine neue Stufe selbstorganisierten Widerstands wurde notwendig. Gürsel Yıldırım, der auch die Ausstellung kuratiert und entwickelt hat, wird die selbstorganisierte Kämpfe von Migrant*innen, Jugendlichen und Geflüchteten in den 90er Jahren beleuchten. Die Proteste nach den rassistischen Brandanschlägen in Mölln (1992), Solingen (1993) und Lübeck (1996) soll veranschaulichen, welcher Widerstand nötig war und ist. Im gemeinsamen Gespräch werden antirassistische und antifaschistische Widerstandsformen von damals und heute reflektieren.
Mittwoch, 21.02.2024, 18:00 Uhr, DGB-Gewerkschaftshaus
Der Workshop mit Gürsel Yıldırım (Soziologe und Aktivist) dringt in Themen der Ausstellung „Migrantischer Widerstand“ ein.
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Zeitraum der Ausstellung „Migrantischer Widerstand – damals, heute, morgen!“: 19.02. bis 15.03.2024
im Foyer des Gewerkschaftshauses,
August-Bebel-Platz 1, 49074 Osnabrück
Über die Ausstellung
Die in Hamburg entstandene Ausstellung zu „Unsere Kämpfe – Migrantischer Widerstand der 1990er Jahre“ von Gürsel Yıldırım erinnert an unterschiedliche Formen und Anlässe des migrantischen Widerstands. Auf ursprünglich zwölf großen Tafeln dokumentiert die Wandzeitung antifaschistischen und antirassistischen, selbstorganisierten Widerstand von Migrant*innen, Geflüchteten und migrantischen Jugendlichen.
Die Texte dieser Ausstellung werden vor Ort auf Englisch, Französisch, Arabisch und Türkisch als Mappe verfügbar sein.
Täglich zwischen 09 und 17 h, freitags bis 13 h. Der Zugang ist kostenfrei.
Führungen durch die Ausstellung sind nach Anmeldung möglich. Gern mit Sprachmittler*innen.
Bitte per Mail wenden an olaf.cramm@dgb.de