[English below]
Wir sind eine lokal und überregional vernetzte antirassistische Gruppe. Gemeinsam mit Menschen, die aktiv oder passiv vom Asyl(un)recht betroffen sind, die selbst Rassismus erleben oder Betroffene unterstützen möchten, organisieren wir uns gegen den Status Quo. Wir verstehen uns als Teil transnational vernetzter Struggles gegen die Gegenwart nationalstaatlicher Grenzen und rassistischer Abschottungspolitiken. So kämpfen wir für selbstbestimmte Bewegungsfreiheit und das gute Leben für alle. Füreinander einstehend nutzen wir sichtbare und unsichtbare Formen des Protestes, des zivilen Ungehorsams und praktischer Solidarität.
Was heißt das konkret? Zu unseren Treffen kommen Menschen in unterschiedlichen Situationen: Manchen droht Abschiebung oder sie bereiten sich auf die Anhörung im Asylverfahren vor. Andere möchten auf die Zustände in Lagern wie Bramsche-Hesepe oder in der Sedanstraße hinweisen, zum Beispiel auf Gewalt durch das sogenanntes Sicherheitspersonal. Wieder andere haben Stress mit Behörden und deren Schikane – z.B. der Ausländerbehörde oder dem Jobcenter. Manche haben einfach Lust auf eine Gruppe, in der sie ihre Energie und ihr Wissen zur Unterstützung anderer Menschen einsetzen können. Im Plenum und in Arbeits- und Unterstützungsgruppen organisieren wir uns, tauschen Wissen aus und vermitteln z.B. Kontakt zu Beratungsstellen, Anwält*innen oder Sprachschulen und Begegnungssorten.
Teil dieser Arbeit ist immer auch die politische Einordnung und Skandalisierung der Probleme und Ausgrenzungserfahrungen. Manches davon wird zum Beispiel hier auf unserem Blog, auf unserer Instagram– und unserer Facebook-Seite oder bei Demos und Kundgebungen sichtbar.
Wir freuen uns immer über neue Gesichter bei unserem wöchentlichen Plenum! Vorwissen wird nicht benötigt – nur eine stabile antirassistische, antifaschistische und feministische Haltung! Meldet euch bei Interesse per Mail an nolager-os@riseup.net.
We are a locally and nationally connected anti-racist group. Together with people who are actively or passively affected by the asylum law, who experience racism themselves or who want to support those who do, we organize ourselves against the status quo. We see ourselves as part of transnationally connected struggles against the presence of nation-state borders and racist policies of isolation. Therefore we fight for self-determined freedom of movement and the good life for all. Standing up for each other, we use visible and invisible forms of protest, civil disobedience and practical solidarity.
What does that mean in concrete terms? People in different situations come to our meetings: Some are facing deportation or are preparing for their asylum interview. Others want to point out the conditions in camps like Bramsche-Hesepe or Sedanstrasse, for example violence by the so-called security services. Still others have stress in dealing with authorities and their harassment – such as the Ausländerbehörde or the Job Center. Some simply want to be part of a group where they can use their energy and knowledge to help others. In the plenum and in various working and support groups, we organize ourselves and exchange knowledge, arrange contact with counseling services and lawyers or language schools and meeting places.
Part of this work is always the political analysis and scandalization of the problems and experiences of exclusion. Some of this becomes visible, for example, here on our Blog, at our Instagram or Facebook page or at demonstrations and rallies.
We are always happy to see new faces at our weekly plenary! Previous knowledge is not needed – only a stable anti-racist, anti-fascist and feminist attitude! If you’re interested please contact use via mail to nolager-os@riseup.net.