Archiv für den Monat: Oktober 2011

Pressekonferenz vor dem Lager

Flüchtlinge der Landesaufnahmebehörde (LAB) Bramsche-Hesepe

Situation in der  Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hesepe spitzt sich zu: „Wir wollen endlich in Freiheit und Würde leben!“

Pressekonferenz am 08. November 2011 um 11.00 Uhr vor dem Lagergelände, Im Rehhagen  8,  49565 Bramsche (Anfahrtsskizze)

Vollständige Einladung als PDF zum download (einschließlich Anfahrtsskizze)

In   den   letzten   Monaten   kam   es   in   der   20   Kilometer   von   Osnabrück   entfernten Landesaufnahmebehörde   Bramsche-Hesepe   vermehrt   zu   Protesten:   Das   Lager   ist   nun   mit schätzungsweise über 600 Bewohnern völlig überfüllt. Bis zu 6 Flüchtlinge leben in einem Zimmer, die   geringen  1-Euro-Arbeitsmöglichkeiten   im   Lager   wurden   im   September   gekürzt   und   immer weniger   Bewohner_innen   erhalten   einen   Transfer   in   Privatwohnungen.  Weiterlesen

Hausarbeit: Lager als räumlicher Ausdruck von Rassismus in der deutschen Asylpolitik?

LagerRassismus

Osnabrück 2010

Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Unterbringung von AsylbewerberInnen und Geduldeten in Lagern zu Rassismus in der deutschen Bevölkerung führen kann beziehungsweise ob diese ein Ausdruck von Rassismus in der deutschen Asylpolitik ist. Hierfür wurde eine sozialgeographische Perspektive gewählt.

Im ersten Teil der Arbeit wird eine Einführung in Rassismustheorien vorgenommen. Weiter werden aktuelle Tendenzen der Raumsoziologie vorgestellt um hierauf beide Theorien zusammenzuführen und die Verbindung von Raum und Rassismus darzustellen.

Im zweiten Teil der Arbeit werden die Erkenntnisse über Raum und Rassismus auf das Beispiel Lager angewendet. Hierfür wird ein Überblick über die deutsche Asylpolitik und die Geschichte der Unterbringung in Lagern gegeben. Weiter werden die Eigenschaften des Raumes Lager zusammengefasst und die Verbindung zwischen dem Sozialraum Lager und einer möglicherweise rassistischen Asylpolitik hergestellt. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, ob Lager zu einer (Re-)Produktion von Rassismus in der deutschen Bevölkerung führen.

Das Lager in Bramsche-Hesepe dient an mehreren Stellen der Arbeit als Beispiel.

Wir wollen nicht isoliert im Lager in Hesepe/Bramsche leben!

Offener Brief von Bewohner_innen des Lagers Hesepe

Wir wollen in Freiheit und Würde leben!
Wir wollen nicht isoliert im Lager in Hesepe leben!
22. September 2011

Wir wenden uns an euch, weil wir die uns aufgezwungenen Lebensbedingungen nicht mehr ertragen. Wir sind Flüchtlinge aus dem Lager Hesepe bei Bramsche. Das Flüchtlingslager in Hesepe liegt im Land Niedersachsen 24 Kilometer entfernt von Osnabrück und 4 km von Hesepe. Die Fahrt nach Osnabrück kostet einfach 5,40 Euro. Das Lager kann bis zu 700 Flüchtlinge aufnehmen.

Das von Stacheldraht umzäunte Weiterlesen